Sie ist und bleibt unsere Lieblingsfrucht - Die Tomate

 Auspflanzung: Sie will viel Licht, Wärme und dazu einen lockeren Boden. Ausgepflanzt werden kann nach den Eisheiligen bei milden Temperaturen. Ein luftiger mit etwas Kompost (3 l/qm) und 100 g Horngrieß oder anderer Stockstoffdüngern aufgewerteter Boden ist eine wichtige Grundlage für zügiges Wachstum.

Mulchen mit Rasenschnitt: dünn und durchscheinend aufstreuen vermindert er die Bodenerhitzung und die Austrocknung.

Mulchen und Düngen mit Schafwolle:

Schafwollvliese oder Schafwolle in die Breite gezogen können leicht mit Erde bedeckt auch zum Mulchen der Tomatenbeete verwendet werden. Schafwollpellets haben einen Stickstoffgehalt von 12 – 14 % und können in die Erde um die Pflanzen herum eingearbeitet werden. Mit der Feuchtigkeit quellen sie auf, sodass sie zusätzlich für eine Belüftung und Lockerung des Bodens sorgen.

Gießen: Pünktliches Gießen, vor allem ohne Staunässe zu erzeugen und ohne die Blätter zu befeuchten, ist Grundvoraussetzung für gesundes Wachstum. Steht die Pflanze vor Regen geschützt, sollten alle gut belichteten Blätter dran bleiben, denn aus den Blättern kommt die Energie zum Wachsen.

Blütenendfäule: Bilden sich bei reifenden Tomaten am unteren Ende der Tomatenfrucht schwarze Faulstellen,  so könnte dies von Überdüngung herrühren oder die Pflanze konnte den erforderlichen Nährstoff nicht aufnehmen.

Hilfe bei Blütenendfäule:

• Urgesteinsmehl oder Algenkalk um die betroffenen Pflanzen streuen

• Auf gleichmäßige Wassergabe achten

• Pflanzen, die im Gewächshaus gedeihen regelmäßig lüften

• Auf calciumhaltigen Dünger achten (z.B. von Fa. Neudorf Azet – Der Tomatendünger)

Krautfäule: Dem Regen ausgesetzte Tomatenpflanzen oder in der Nähe von Krautfäule befallenen Kartoffeln stehende Pflanzen sind anfällig für diese Pilzerkrankung. Braune Flecken an Stielen und Früchten zeigen den Befall an. Abhilfe kann nur durch getrennte Pflanzungen im nächsten Jahr geschaffen werden.

Gemüseeule (Raupen)

Wird Raupenfraß an Tomaten festgestellt sollten die Früchte sofort entfernt werden, bevor sie zu faulen beginnen. Raupen sollten abgesammelt werden. Biologisch können dir Raupen mit Nematoden (Steinernema carpocapsae) bekämpft werden. Sie dringen in die Raupen ein und setzen Bakterien frei, die die Raupen in wenigen Stunden absterben lassen. Die winzigen mit dem Auge nicht erkennbaren Nematoden werden mit Wasser ausgebracht. Die Boden- und Lufttemperatur sollte dabei über 5 Grad Celsius und unter 35 Grad Celsius betragen, optimalerweise zwischen 19 und 26 Grad Celsius.

Rezepte:

Tomaten-Chutny

1 kg Tomaten kurz aufkochen, Schale ablösen mit zwei Zwiebeln durch den Fleischwolf drehen. 100g Gelierzucker dazugeben, mit 1 Teel. Salz, 1 Teel. Curry, 1 Messerspitze Pfeffer, 1 Spritzer Tabasco, 1 Teel. Koriander, 1/8 l Weinessig, etwas Zitronensäure und 10 Nelken (im Teesieb) kochen wie Marmelade und in Gläser füllen.

Verein für Gartenbau und Landespflege Fridolfing e.V.